"Der Trauschein" - das Stück

Vicky, Tochter des Klempnermeisters Daniel und seiner Frau Ella, möchte den überkorrekten und langweiligen Robert heiraten. Dieser steht aber noch unter der Fuchtel seiner Mutter, die der Heirat nur zustimmen will, wenn Vickys Eltern ihren Trauschein vorlegen. Aber an dem Tag, an dem Ella und Daniel vor dem Rabbi erscheinen wollten, hatte es einen klempnerischen Notfall im Kibbuz gegeben, und danach war die Angelegenheit einfach vergessen worden. Um seine Tochter nicht in Verlegenheit zu bringen, ist Daniel schließlich bereit, sich noch mal richtig trauen zu lassen. Doch da nun der sprichwörtliche Haussegen in Schieflage geraten ist, spielt Ella nicht mehr mit und verlangt Bedenkzeit, denn „schließlich heiratet man nicht jeden Tag“. Davon ist nun wieder der Teilzeit-Choleriker Daniel tief beleidigt. Da erscheint Bunky auf der Bildfläche, ein vitaler, unkomplizierter Bursche aus dem Kibbuz, der feststellen soll, ob es damals eine Heirat gab. Er bleibt länger als geplant, weil er plötzlich ein Auge auf Vicky, die eigentliche Braut, geworfen hat. In die ganze Szenerie platzt zudem immer wieder die aufdringliche Nachbarin Rose und nervt. Taucht am Ende das fatale, titelgebende Dokument doch noch auf? Und was heißt das für die diversen Ehen?